Medizinische Versorgung in Entwicklungsländern

Vor allem in den afrikanischen Ländern ist der Gesundheitszustand vieler Menschen besorgniserregend, die Ernährungssituation lässt nur zu wünschen übrig und die Versorgung kranker Menschen ist meist gar nicht gewährleistet.

In modernen Staaten fällt auf knapp 400 Menschen ein gut ausgebildeter Mediziner, in Entwicklungsländern sind es oftmals 30.000 Menschen, die ein einziger Arzt zu versorgen hat. Da die Bildungsmöglichkeiten eher begrenzt sind, können keine neuen Ärzte ausgebildet und die Situation somit keineswegs verbessert werden. Die häufigsten Krankheiten, die man in den Entwicklungsländern antrifft, sind AIDS, Malaria und Tuberkulose, aber auch für uns so harmlose Krankheiten, wie Durchfall oder eine Grippe, führen in solchen Ländern immer wieder zum Tod. Die Menschen werden nicht geimpft, haben keine Medikamente und sind zudem meist unterernährt und körperlich geschwächt. Aufgrund der zum Teil schlechten Infrastruktur ist ein Arzt nur schwer zu erreichen und der Import hilfreicher Medikamente kaum möglich. Außerdem ist die so lebensnotwendige Trinkwasserversorgung in der Dritten Welt mangelhaft. Die meisten Menschen haben kein sauberes Trinkwasser, andere müssen mehrere Kilometer laufen, um überhaupt an Wasser zu gelangen, oftmals sind lange Dürreperioden Schuld am Wassermangel. Es fehlt an sanitären Anlagen und Geld, um die medizinischen Probleme zu beseitigen. Deshalb sind diese Länder auf Entwicklungshilfe angewiesen.

In den Ländern der Dritten Welt übersteigt das Bevölkerungswachstum die Nahrungsmittelproduktion, so dass Menschen nicht ausreichend ernährt werden können. Die Geburtenrate ist sehr hoch, was nicht zuletzt an unzureichender Aufklärung und dem Mangel an Verhütungsmitteln liegt. Auch in diesem Fall ist Entwicklungshilfe besonders wichtig.

Es gibt heutzutage zahlreiche Hilfsorganisationen, die Ärzte in Grenzgebiete versenden, Nahrungsmittel und Kleidung übergeben und mit Spendengeldern den Aufbau von Schulen und Krankenhäusern beginnen. Zwar wird in den armen Ländern niemals ein Standard wie in modernen Industriestaaten herrschen, dennoch ist die Entwicklungshilfe ein erster großer Schritt in die richtige Richtung.

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