Unser täglich Brot: Fitmacher oder Dickmacher?

Brot passt zu jeder Gelegenheit: Als Butterbrot zum Frühstück, als üppig belegtes Sandwich für unterwegs oder pur zu Salat oder Suppe. Aber was essen wir da eigentlich? Ist Brot gesund und macht uns fit? Oder ist es ganz im Gegenteil ungünstig für den Speiseplan und macht dick? Pauschale Aussagen sind hier nicht möglich, es kommt auf viele Details an.

Brot besteht überwiegend aus Getreideprodukten und diese enthalten jede Menge Kohlenhydrate. Seit einiger Zeit stehen diese wiederum im Verdacht, für Übergewicht verantwortlich zu sein. Ganz so einfach ist es freilich nicht.

Fakt ist, dass der Körper Kohlenhydrate als schnell verwertbare Energielieferanten benötigt. Sie sind deswegen ein ebenso notwendiger Bestandteil der Nahrung wie Eiweiß und Fett, Mineralstoffe und Vitamine. Grundsätzlich gehören kohlenhydrathaltige Nahrungsmittel wie Brot, Teigwaren, Reis und Kartoffeln zu den Grundbestandteilen einer gesunden und vollwertigen Ernährung. Wie bei allem kommt es jedoch auch bei den Kohlenhydraten sowohl auf die Menge als auch auf deren Qualität an.

Für viele gehören knusprige Brötchen zu einem gelungenen Frühstück. Backwaren aus Weißmehl jedoch lassen den Blutzuckerspiegel sehr schnell ansteigen, sie liefern also blitzschnell Energie. Jedoch sinkt der Blutzuckerspiegel fast ebenso schnell wieder und man verspürt bald erneut Hunger. Dies führt insgesamt zu einer höheren Nahrungsaufnahme. Zudem enthält Weißmehl nur sehr wenige der wichtigen Bestandteile des Korns, weil die mineralstoffreichen Randschichten sowie der Keimling vor der Weiterverarbeitung entfernt wurden.

Auf Brötchen verzichten muss trotzdem niemand, sofern auf Vollkornprodukte zurückgegriffen wird. Backwaren mit hohem Vollkornanteil lassen den Blutzuckerspiegel langsam ansteigen, liefern so über einen längeren Zeitraum Energie und sättigen länger. Übrigens kann man auch bei Nudeln und Reis auf die Vollkornvariante zurückgreifen. Aber auch diese sollte man natürlich nicht in übergroßen Mengen zu sich nehmen. Kann der Körper nämlich die zugeführten Kohlenhydrate nicht komplett in Energie umsetzen, wandelt er diese als Energiereserve in Fett um. Deshalb ist es sinnvoll, abends wenig Kohlenhydrate zu sich zu nehmen.

Beachten muss man, dass Kohlenhydrate nur ein Bestandteil der Ernährung sind. Neben deren Quantität und Qualität kommt es natürlich auch auf die sonstige Nahrungsaufnahme an. Ist diese ausgewogen, spricht auch nichts dagegen, schon mal mit Ciabatta oder Baguette zu “sündigen”.

Bild: © Smileus – Fotolia.com

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