Prostatakrebs: Symptome & Behandlung

Fast 60.000 Männer erkranken jährlich in Deutschland an Prostatakrebs. Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter. Ab 45 Jahren sollte daher die Früherkennungsuntersuchung der Krankenkasse in Anspruch genommen werden. Der Krebs lässt sich nicht immer durch Anzeichen erkennen, dennoch gibt es einige Symptome, die auf eine Erkrankung hindeuten können.

Besonders typisch sind Probleme beim Wasserlassen wie eine verminderte Urinmenge, vermehrter nächtlicher Harndrang und Schmerzen beim Urinieren. Auch Erektionsstörungen oder Schmerzen im Penis oder in der Prostata sowie seltener Blut in Urin oder der Samenflüssigkeit können Hinweise sein. Wenn sich bereits Metastasen gebildet haben, sind Knochenschmerzen im Becken- und unteren Rückenbereich typische Symptome.

Die Diagnose erfolgt durch eine sorgfältige Befragung und eine Tastuntersuchung der Prostata, eventuell ergänzt durch einen Ultraschall. Bei Krebsverdacht wird eine Gewebeprobe entnommen und untersucht. Auf einen positiven Befund folgen Untersuchungen per Ultraschall, Röntgenuntersuchungen und gegebenenfalls eine Computertomographie, um nach Metastasen zu suchen und den Schweregrad des Prostatakrebses festzustellen.

Die Behandlung des Krebses hängt von mehreren Faktoren ab wie dem Alter des Patienten, seiner Krankengeschichte und dem Stadium. Bei nicht durchbrochener Kapsel der Prostata liegt die Heilungschance bei fast hundert Prozent.

Eine Behandlungsmöglichkeit ist die Operation, bei der die Vorsteherdrüse und die beiden Samenbläschen komplett entfernt werden. Eine schonendere Alternative ist die Bestrahlungsmethode, entweder von außen oder mittels einer Strahlenquelle, die direkt an der Prostata angebracht wird. Durch die Bestrahlung werden die Krebszellen abgetötet und gegebenenfalls auch die Metastasen zerstört.

Im fortgeschrittenen Stadium kommt die Hormontherapie zum Einsatz, indem das Geschlechtshormon Testosteron dauerhaft oder zeitweise unterdrückt wird. Ebenfalls im fortgeschrittenen Stadium wird die Chemotherapie angewendet. Die Medikamente zerstören die Krebszellen, aber auch gesunde Zellen, weshalb die Belastung für den Körper hoch ist. In manchen Fällen wie bei einem sehr kleinen Tumor oder einem hohen Alter des Patienten wird wegen der Nebenwirkungen der Behandlungen auch erst einmal nur abgewartet und das eventuelle Wachstum beobachtet, bis es akut wird.

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