Ernährung in der Schwangerschaft

Die Ernährung in der Schwangerschaft spielt sowohl für die Mutter als auch für das Kind eine entscheidende Rolle. Wobei immer noch gesagt werden muss, dass das Kind sich die Mineralstoffe und Vitamine, die Spurenelemente und sämtliche Nährstoffe einfach nimmt, so lange sie eben verfügbar sind. Das geht dann allerdings zu Lasten der Mutter, deren Körper für die Eigenversorgung weniger Nährstoffe zur Verfügung hat, wenn diese nicht wieder zugeführt werden.

Zuerst einmal ist es überholt zu glauben, in der Schwangerschaft müsse für zwei gegessen werden. Der Kalorienbedarf liegt zwar höher, aber dieser Mehrbedarf bewegt sich bei ungefähr 250 bis 300 Kalorien. Das heißt, eine Stulle mit Belag mehr deckt diesen Bedarf schon fast. Also kein Freibrief für unkontrolliertes Essen von Schokolade. Allerdings muss auch gesagt werden, dass Heißhungerattacken ruhig nachgegeben werden kann, so lange sich das im Rahmen hält. Meist verlangt der Körper nach Nährstoffen, die sich genau in dem Lebensmittel befinden, auf das die Schwangere Appetit hat. Wer allerdings schon eine halbe Sahnetorte verspeist hat und immer noch Appetit darauf verspürt, sollte sich allmählich bremsen. Eine zu hohe Kalorienzufuhr führt beim Fötus zum zu raschen Längenwachstum, haben Wissenschaftler herausgefunden. Die Entwicklung der Organe schreitet aber weniger schnell fort. Außerdem muss immer im Auge behalten werden, dass die Frau keine Schwangerschaftsdiabetes riskieren sollte.

Wichtig für die Entwicklung des Gehirns und des gesamten Nervensystems des Ungeborenen ist Folsäure, die bereits dann genommen werden kann, wenn eine Schwangerschaft geplant ist. Auch die Omega-3-Fettsäuren sind dafür wichtig, sie werden ab dem vierten Monat empfohlen, wenn die Entwicklung des Gehirns des Babys wahre Meilenschritte zurücklegt. Ratsam ist die zusätzliche Einnahme von Calcium, vor allem, wenn keine oder kaum Milch oder Milchprodukte gegessen oder getrunken werden. Die Entwicklung des Kindes geht sonst zu Lasten von Knochen und Zähnen der Mutter, daher ist eine zusätzliche Einnahme von Calcium (empfohlen werden etwa 500 mg täglich) wichtig.

Vitamine sind natürlich auch wichtig, nicht nur für das Kleine, sondern auch für die Abwehrkräfte der Mutter. Die Vitamine C und B spielen eine Rolle, Vitamin A ist für die Augenentwicklung wichtig (Vitamin A sollte aber nicht zusätzlich oder in zu großen Mengen genommen werden, es kann die Leber des Kindes schädigen), Vitamin D für die Knochen und so weiter. Eine angemessene Grundversorgung mit allen Vitaminen ist gerade in der Schwangerschaft sehr wichtig. Die speziellen Produkte für Schwangere enthalten alle nötigen Nähr- und Ergänzungsstoffe, so dass es zu keinem Mangel kommen kann. Wer sich aber ausgewogen ernährt und auch ausreichend Vollkornprodukte zu sich nimmt (nicht zuletzt wegen der Verdauung, die im Laufe der Schwangerschaft etwas träger wird), kann sich auch mit frischem Obst und Gemüse, Milch und Milchprodukten ausgewogen und ausreichend ernähren. Lediglich Folsäure ist in den üblichen Lebensmitteln meist zu wenig enthalten. Auch Eisen kann fehlen, denn durch die Schwangerschaft wird mehr Eisen zur Blutbildung benötigt. Ein Bluttest schafft darüber Klarheit.

2 Antworten auf Ernährung in der Schwangerschaft

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