Ergonomie am Arbeitsplatz: Der orthopädische Bürostuhl
Bürostühle gibt es viele, zu viele könnte man fast sagen: Denn es bereitet einige Mühe, herauszufinden, welcher Stuhl der richtige ist und auch gut tut, denn in der Regel “trägt” er uns fast täglich durch viele Stunden konzentrierte Arbeit. Er sollte also nicht nur “schön” sein, wenngleich es zweifellos wichtig ist, dass er unseren ästhetischen Ansprüchen entspricht. Daneben muss er die Funktionen erfüllen, die sein späterer Einsatzort von ihm verlangt – die eher vordergründig geforderten Funktionen erfüllt fast jeder Bürostuhl irgendwie.
Sitzen ist mehr als vielfältig
Nimmt man sich aber einmal die Zeit, selbst ganz genau zu beobachten, wie viele verschiedene Sitzpositionen man täglich einnimmt, wird deutlich, dass Sitzen nicht gleich Sitzen ist: Man sitzt entspannt und lehnt sich zurück, oder sitzt auf der vorderen Kante des Stuhles, ganz aufgerichtet – die Arme auf dem Tisch, seitliches Sitzen ist auch nicht selten; Bein- und Armpositionen verändern sich ständig – unterstützt der Stuhl dabei?
Und: Welche ganz besonderen Anforderungen stellen unsere persönlichen Bewegungsabläufe an unseren Bürostuhl? Man kann – und sollte – tatsächlich eine ganze Weile damit verbringen, zunächst eine Bedarfsanalyse zu erstellen und dann zu erarbeiten, welche verschiedenen Bürostuhlmodelle der Markt bietet und welche davon unseren Vorstellungen nahe kommen. Dabei ist es wichtig, die Kriterien nicht ausschließlich theoretisch abzuarbeiten, sondern einiges auch einmal einer praktischen Prüfung – durch Probesitzen – auszusetzen.
Stuhl oder Unterstützung
Im Zuge dieser Betrachtung sollten wir vor allem an unseren Rücken denken, an die gesamte Wirbelsäule und diese tragende Muskulatur, die uns beim Sitzen stabilisiert. Aber nicht nur diese, sondern auch Arme und Beine, der gesamte Bewegungsapparat sollten beachtet werden.
Eine individuelle Sitzposition kann sogar – darüber hinaus – zu einer Beeinträchtigung der Durchblutung führen, oder einen Nerv in Mitleidenschaft ziehen, wenn dauerhaft eine Kante des Stuhls unglücklich Druck auf den betreffenden Körperbereich ausübt. Ein guter Bürostuhl sollte daher nicht nur unseren Bewegungsapparat wirksam unterstützen, sondern auch weitere mögliche Fehlbelastungen weitgehend ausschließen – ergonomische, oder auch orthopädische Bürostühle werden dieser Anforderung gerecht und erfüllen eine Vielzahl von Kriterien, die auf der Basis medizinisch-wissenschaftlicher Erkenntnisse beruhen.
Dabei leisten orthopädische Bürostühle nicht nur vorbeugende Unterstützung, sondern können – nach Rücksprache mit dem Arzt – auch Einsatz finden, wenn bereits eine Schädigung vorliegt und die Regeneration wirksam unterstützen.
Ausgezeichnetes Design, dass mitdenkt
Orthopädische Bürostühle sind, was ihr Design betrifft, ebenso zeitgemäß, wie andere – wenn nicht zum Teil innovativer: Weil das Design weit mehr Funktionen Rechnung trägt, als das herkömmlicher Bürostühle – hervorragendes Stuhldesign von Form bis zum Material, dass physischen Voraussetzungen und individuellen Anforderungen in höchster Weise entspricht.
Und dem Wohlbefinden und der Erhaltung der körperlichen Bewegungsfähigkeit dient, in jeder Sitzposition und auch beim häufigen Wechsel zwischen Sitzen und Stehen, oder beim Aufstehen und Hinsetzen. Orthopädische Bürostühle denken jede Bewegung mit: Und dies nicht nur in Form des klassischen Schreibtischstuhls, sondern auch als Konferenzstuhl, als Chefsessel, als Bürohocker – es macht Sinn, darüber nachzudenken, ob ein solcher Stuhl nicht bessere Wahl ist, um uns durch den Tag zu tragen.
Bild: © Benjamin Thorn – Fotolia.com
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