Brustkrebs: Ursachen und Symptome
Brustkrebs gilt als häufigstes Krebsleiden bei Frauen. Die meisten Erkrankungen erfolgen “spontan”, ohne nachweisliche Ursachen. Allerdings sind ein Reihe von Risikofaktoren bekannt, deren Zusammenspiel das Wachstum eines Tumors im Brustraum fördern.
Mit zunehmenden Alter steigt auch die Gefahr, an einem Mammakarzinom zu erkranken. Besonders Frauen jenseits der 50 sind betroffen. Allerdings sind bereits Frauen um die 40 gefährdet, da es für den Körper von Jahr zu Jahr schwerer wird, das geschädigte Erbgut der Zellen zu reparieren. Auch die erbliche Veranlagung spielt eine Rolle. Sind enge Verwandte oder Familienmitglieder betroffen, steigt auch das Risiko, selbst an Brustkrebs zu erkranken. Statistiken haben weiterhin bewiesen, dass Frauen, deren Menstruation früh begann und spät endete, vermehrt an Brustkrebs erkranken. Das Gleiche gilt für kinderlose Frauen oder Mütter, die ihr erstes Kind nach dem 30. Lebensjahr zur Welt brachten. Frühe Schwangerschaften, lange Stillzeiten und mehrfache Geburten scheinen dagegen der Entstehung von Brustkrebs vorzubeugen. Eine Studie aus den Niederlanden schreibt Linkshänderinnen ein um 40% höheres Risiko zu, an Brustkrebs zu erkranken.
Daneben sind auch zahlreiche mögliche Ursachen für eine Brustkrebserkrankung bekannt, denen Sie aktiv begegnen können. So besitzen übergewichtige Personen, Menschen die sich wenig bewegen, ungesund essen, rauchen und Alkohol zu sich nehmen ein deutlich höheres Risiko.
Brustkrebs verläuft im Frühstadium schmerzfrei. Da die Tumore sehr langsam wachsen, können Betroffene die Krankheit bis zu mehrere Jahrzehnte in sich tragen. Tumore werden meist erst ab einer durchschnittlichen Größe von einem Zentimeter ertastet. Auch Tumore im fortgeschrittenen Stadium müssen nicht zwangsläufig Schmerzen verursachen, daher ist es besonders wichtig, dass Sie ihre Brust regelmäßig abtasten und die vom Arzt angebotenen Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen.
Spürbare Verhärtungen und Knoten in der Brust sind immer ein Alarmzeichen. Auch sollten Sie auf Veränderungen in Form und Größe der Brust achten. Verformt oder verfärbt sich die Brustwarze, kann dies ebenfalls auf eine Erkrankung hindeuten. Eine Rötung oder Schuppung der Brustwarze deutet auf einen Tumor in der Brustwarzenhaut, dem so genannten Morbus Paget hin. Auch Absonderungen aus der Brustwarze, vergrößerte Lymphknoten in den Achselhöhlen oder ein einseitiges Ziehen in den Brüsten sollten Sie ärztlich abklären lassen. Dabei ist frühes Handeln entscheidend für den Behandlungserfolg. Hat der Tumor bereits Metastasen im Knochengewebe gebildet, kann es zu vermehrten Knochenbrüchen oder Schmerzen des Bewegunsapparates führen.
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