Die offensichtliche Beliebtheit von Online-Tests nutzt auch Myself.de sehr aktiv, die Seite ist der Online-Ableger der Frauenzeitschrift Myself aus dem Münchner Condé Nast Verlag. Besucherinnen (und Besucher) finden hier zahlreiche Befragungen aus sehr unterschiedlichen Themenbereichen. „Wohin soll´s denn gehen – Wie man endlich seine Ziele umsetzt“ ist ein Beispiel, „Hat ihr Partner Papa-Potential?“ oder schlicht „Welcher Mann passt zu Ihnen?“ sind weitere.

Die pro Test jeweils rund zehn bis fünfzehn Fragen beantwortet man einfach per Mausklick und – voilà – am Schluss folgt eine mehr oder minder präzise Auswertung. Dabei zeigt die dahinter stehende Software einfach an, wie oft eine bestimmte Richtung gewählt wurde. Entsprechende Texte zu der jeweiligen Auswahl erläutern die Tendenz, die damit verbunden ist.

Ein Beispiel: Beim Test des Papa-Potentials werden beispielsweise auf jede der elf Fragen immer drei mögliche Antworten angeboten, zwischen denen man sich entscheiden muss. Anschließend listet die Auswertung auf, wie oft man sich für welchen Bereich entschieden hat. Daraus folgt dann wiederum, welche der angebotenen Einschätzungen am ehesten zutrifft. Das Durchlaufen eines Tests geht recht schnell und liefert in vielen Fällen zutreffende Ergebnisse.

Im Angebot von Myself.de sind nicht nur die drängendsten Fragen der Menschheit, sondern auch Themen, die einfach nur Spaß machen. So „Das große Werbeslogan-Quiz“, „Das Film-Quiz“ oder „Das Kaffee-Quiz“. Die Redaktion fasst alle diese Analysen unter dem Stichwort Psychotests zusammen. Sie haben Spaß an solchen Umfragen und werden immer wieder von Online-Tests angezogen? Dann machen Sie den Psychotest von Myself.de! Unterhaltung ist dabei in jedem Fall garantiert, und die Erkenntnisse muss man ja nicht immer ganz so ernst nehmen.

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Der Doktor hat Ihnen etwas zu sagen
Unter dem Titel „Der Doktor hat Ihnen etwas zu sagen“ – aus heutiger Sicht durchaus skurril – wurde 1953 die erste medizinische Ratgebersendung im deutschen Fernsehen ausgestrahlt; ein reichliches halbes Jahrhundert später erfreuen sich diese Formate noch immer großer Beliebtheit. Maßstäbe setzten im Fernsehprogramm des ZDF das „Gesundheitsmagazin Praxis“, das seine Zuschauer ab 1964 bis ins Jahr 2004 monatlich über aktuelle medizinische Themen informierte. Das im DDR-Fernsehen ausgestrahlte Pendant, das Gesundheitsmagazin Visite, war ähnlich beliebt und erreichte Einschaltquoten von über 20 Prozent.

Von Allergie bis Zyste
Heutige Ratgeber-Formate wie „Hauptsache gesund“ (MDR) oder „Ratgeber Gesundheit“ (ARD) thematisieren das gesamte Spektrum der verschiedensten Erkrankungen, ihrer Behandlung sowie der Vorsorge. Die umfassende Themenvielfalt ist zugleich die Erklärung für den ungebremsten Zuschauerzuspruch quer durch alle Altersschichten, den diese Formate erfahren. So sind es mitnichten nur die Senioren, die Ratgebersendungen zum Thema Gesundheit im Fernsehen verfolgen, sondern verstärkt auch jüngere Menschen, die mit Beiträgen unter anderem zur Behandlung von Allergien oder der Stressprävention angesprochen werden.

Wobei die Zeiten des erhobenen Zeigefingers vorbei sind. Hatte im Fernsehprogramm früherer Zeiten der Doktor dem Zuschauer etwas zu sagen, hört der Mediziner in aktuellen Formaten dem Zuschauer zu, wenn dieser telefonisch im Studio seine Fragen direkt an die Ärzte stellen kann und fundierte Auskünfte erhält.


Das TV-Gerät ersetzt nicht den Gang zum Arzt
Dank einer gesünderen Lebensweise, einer ausgeglicheneren Ernährung sowie der stärkeren Sensibilisierung zur medizinischen Vorsorge stieg in den letzten 100 Jahren die Lebenserwartung auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik um ca. 30 Jahre. Einen gewissen Anteil an dieser Entwicklung kann durchaus auch den verschiedenen Ratgeber-Formaten in den Fernsehprogrammen zugeschrieben werden, wenngleich sie den Gang zum Arzt nicht ersetzen können. Und Vorsicht: Paare sollten es sich gründlich überlegen, ob sie in ihrem Schlafzimmer ein Fernsehgerät aufstellen möchten. Laut „Focus“ wirkt Fernsehen im Bett als wahre Libido-Bremse. Paare ohne Fernsehapparat im Schlafzimmer haben demnach doppelt soviel Sex wie Paare, die auf das Fernsehen im Bett nicht verzichten wollen…