Furamed » Männergesundheit http://www.furamed.de Gesundheit & Medizin Tue, 11 Jun 2013 18:20:35 +0000 de-DE hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.5.1 Herzprobleme – typische Männerkrankheiten? http://www.furamed.de/herzprobleme-maennerkrankheiten/ http://www.furamed.de/herzprobleme-maennerkrankheiten/#comments Mon, 27 Sep 2010 07:40:54 +0000 admin http://www.furamed.de/?p=427 Herzprobleme und Herzinfarkte galten noch bis vor wenigen Jahrzehnten als typische Männerkrankheiten – besser gesagt als typische Managerkrankheiten. Der männliche Berufstätige in leitender Position, kettenrauchend, immer gestresst und dank zahlreicher Büffets übergewichtig, bis er sich eines Tages an die Brust greift – das galt lange als Bild des klassischen Herzinfarktkandidaten. Doch stimmt das noch? Die neueren Fakten sagen nein.

Männergesundheit und Frauengesundheit

Tatsache ist, rein statistisch hat sich das Bild gewandelt: Auch bei Frauen ist in den Industrienationen der Herzinfarkt mittlerweile als häufigste Todesursache auf den Plan getreten. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Immer mehr Frauen rauchen, sind Stress ausgesetzt und hetzen von einem Termin zum nächsten, um die Doppelbelastungen als Berufstätige und Mutter zu meistern. Von klassischen Männerkrankheiten wie Herzproblemen sind daher nun auch Frauen vermehrt betroffen. Und auch die Ratschläge zum Erhalt der Gesundheit sind die gleichen wie bei den männlichen Betroffenen: Sport, kein Nikotin, wenig Alkohol, eine fettarme, abwechslungsreiche Ernährung, ein ausgeglichener Terminplan und angemessene Ruhephasen.


Männerkrankheiten bei Frauen

Tritt der Ernstfall – der Herzinfarkt – ein, kommen bei Frauen verschiedene Erschwernisse hinzu. Da sie von Natur aus besser Schmerzen aushalten können als Männer, reagieren sie oft zu spät: lebensrettende Minuten können so verstreichen, statt umgehend Hilfe zu holen, widmen sich die Betroffenen weiter dem Alltag. Nicht umsonst sterben zwei Drittel der Frauen, die einen Herzinfarkt erleiden, an den Folgen. Außerdem äußern sich die Symptome bei Frauen oft anders: Während Männer überwiegend über starke Schmerzen in der Brust klagen, die in den linken oder rechten Arm ausstrahlen, registrieren Frauen diese Symptome weniger häufig. Dafür treten vermehrt Übelkeit, Rückenschmerzen und/oder Magenprobleme auf. Dies sind Gründe, warum die Symptome häufig falsch gedeutet werden und die richtige Behandlung daher ausbleibt.

Zum gesunden Herzen

Um auch Frauenherzen vor Krankheiten zu schützen, tut daher zunächst Präventionsarbeit Not. Auch junge Frauen müssen sich darüber im Klaren sein, dass sie einen Herzanfall erleiden können, vor allem wenn sie Risikofaktoren wie Rauchen, Pille und eine genetische Disposition zum Herzinfarkt mitbringen. Mediziner hingegen sollten stärker sensibilisiert werden, um Herzprobleme auch bei Frauen früher zu erkennen. Denn das Herz ist längst nicht mehr nur eine Sache der “Männergesundheit“, sondern auch eine der “Frauengesundheit“.

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Männer sind verletzungsanfälliger http://www.furamed.de/maenner-sind-verletzungsanfaelliger/ http://www.furamed.de/maenner-sind-verletzungsanfaelliger/#comments Mon, 16 Aug 2010 14:08:43 +0000 admin http://www.furamed.de/?p=333 Welche Frau kennt das nicht, ist ihr Freund oder Mann krank, geht immer gleich die Welt unter, da wird ein kleiner Schnupfen gleich zu einer ausgewachsenen Bronchitis und ein gebrochener Zeh führt zu einer halbseitigen Unbeweglichkeit. Dieses oft beobachtete Phänomen ist immer noch ein Rätsel der Gesundheitslehre. Aber dafür lieben wir unsere starken, keine Schwäche zeigenden Männer doch, dass sich auch mal krank und pflegebedürftig sind. Und wie eine Studie im Auftrag der Techniker Krankenkasse belegt, sind Männer auch verletzungsanfälliger als Frauen.

Die bereits erwähnte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass jeder zehnte Mann zwischen 15 und 65 Jahren im vergangenen Jahr mit Verstauchungen oder gar Brüchen ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen musste, dem gegenüber aber nur sechs von hundert Frauen. Die erhöhte Verletzungsgefahr lässt sich nicht nur auf eine höhere Lust auf Risiko zurückführen, sondern auch auf eine größere Sportbereitschaft. Weiterhin gab die Studie noch an, dass sieben Prozent der Fehltage bei Männern auf Arbeitsunfälle zurückzuführen sein. Jedoch erhielten die Vertreter des menschlichen Geschlechtes ihre Blessuren meistens in der Freizeit und vor allen Dingen beim Sport. Weiterhin ist die Zahl der tödlich verunglückten Autofahrer auf Seiten der Männer besonders hoch. So sind vier von fünf Autofahrern zwischen 18 und 24 Jahren, die im Auto tödlich verunglücken, männlich.

Aber zurück zum Sport. Hierbei sind vor allen junge Männer verletzungsanfälliger, wohingegen ältere Männer und Frauen kaum von Verletzungen betroffen sind. Dies fand eine repräsentative Studie zum Thema Sportverletzungen in Deutschland heraus.

Die Sportverletzungen-Studie wurde von Wissenschaftlern unter  der Leitung von Dr. Sven Schneider und Holger Schmitt durchgeführt, die die Daten der Nationalen Gesundheits-Untersuchung des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Berlin ausgewertet haben. Ca. 7100 Männer und Frauen von 18 bis 79 Jahren haben an der Medizinumfrage teilgenommen, mit dem Ergebnis: Jedes Jahr ziehen sich etwa zwei Millionen Menschen in Deutschland eine Sportverletzung zu. Fast zwei Drittel davon (etwa 62 Prozent)  führen des Weiteren zu einer wenn auch kurzfristigen Arbeitsunfähigkeit.

Und da junge Männer oft etwas intensiver Sport treiben würden, wie etwa Ballsportarten oder Kampfsport, sind in dieser Gruppe die Verletzungen auch deutlich häufiger. So zieht sich jeder sechste junge Sportler einmal im Jahr eine Sportverletzung zu. Zum Vergleich sind es bei den über Fünfzigjährigen nur fünf Prozent. Die häufigsten Sportverletzungen (80 Prozent) sind Verstauchungen, Gelenkluxationen und Bänderrisse, die jedoch gut behandelt werden können.

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