Furamed » ehec bakterien http://www.furamed.de Gesundheit & Medizin Tue, 11 Jun 2013 18:20:35 +0000 de-DE hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.5.1 Die Suche nach dem gefährlichen Ehec-Erreger geht weiter! http://www.furamed.de/die-suche-nach-dem-gefahrlichen-ehec-erreger-geht-weiter/ http://www.furamed.de/die-suche-nach-dem-gefahrlichen-ehec-erreger-geht-weiter/#comments Thu, 09 Jun 2011 14:07:48 +0000 admin http://www.furamed.de/?p=931 Seit knapp drei Wochen richtet der Erreger nun schon verheerenden Schaden an. Betroffen sind nicht nur die infizierten und zum Teil todkranken Menschen, sondern auch Gemüsebauern, die erhebliche wirtschaftliche Verluste erleiden und die Krankenhäuser, die am Rand ihrer Belastungsgrenze arbeiten. Der Ursprung des Bakteriums und sein Weg bleibt jedoch weiterhin rätselhaft. Nach Gurken gerieten zunächst auch Tomaten und Blattsalate unter Generalverdacht und schließlich die Sprossen aus einem Betrieb aus Bienenbüttel.

Die Hoffnung, den Keim eindeutig in den Sprossen nachweisen zu können, hat sich bisher nicht erfüllt. In keiner der 40 entnommenen Proben wurde das Bakterium entdeckt. Dabei schien die Spur heiß zu sein. Die Vertriebswege und -ziele der Sprossen können mit den Erkrankungen in Zusammenhang gebracht werden. Auch die Tatsache, dass nach der ersten Mitarbeiterin eine weitere Mitarbeiterin des Hofes an Ehec erkrankt ist, weist auf den Hof als mögliche Quelle. Darüber hinaus waren Sprossen vor mehr als zehn Jahren für eine Ehec-Epidemie in Japan verantwortlich und bereits damals wurde festgestellt, dass die Herstellungsbedingungen der Sprossen das Bakterienwachstum begünstigen.

Dennoch: die ersehnte Gewissheit hat die Untersuchung der Sprossen bislang nicht gebracht, daher wird die Suche fortgesetzt. Die Zahl der Neuerkrankungen stagniert zwar, weitere Infektionen und Todesfälle können jedoch nicht ausgeschlossen werden, so Gesundheitsminister Daniel Bahr. Letztendlich ist nicht klar, ob die Zahl der Neuinfektionen nur durch das vorsichtige Verhalten der Bürger rückläufig ist oder ob die Keimquelle versiegt ist.

Die neueste Entwicklung rückt wieder Gurken in den Fokus. Im Biomüll einer erkrankten Familie aus Magdeburg wurde der Ehec-Erreger auf Gurkenresten gefunden. Dabei ist allerdings nicht eindeutig festzustellen, ob die Gurken von vornherein Träger des Bakteriums waren oder ob sie erst in der Tonne damit in Berührung gekommen sind. Nach 26 Todesfällen und über 2000 erkrankten Menschen bleibt zu hoffen, dass die Ursache für die Verbreitung des Keims endlich gefunden wird.

Bild: © 500cx – Fotolia.com

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EHEC Symptome http://www.furamed.de/ehec-virus-symptome/ http://www.furamed.de/ehec-virus-symptome/#comments Fri, 27 May 2011 08:36:41 +0000 admin http://www.furamed.de/?p=901 In diesen Tagen geht wie ein Schreckgespenst das Kürzel EHEC (Escherichia Coli) und der damit verbundene Virus durch die Medien. Zunächst war die Rede von einer nicht näher identifizierbaren Durchfallerkrankung, die in Norddeutschland zuerst beobachtet wurde. Diese Durchfälle wurden aber umgehend als besonders gravierend wahrgenommen, denn die Betroffenen landeten nicht selten mit Anzeichen der Auszehrung durch die Durchfälle, hohem Fieber und Benommenheitszuständen im Krankenhaus. Mittlerweile (Ende Mai 2011) hat es die ersten Todesfälle gegeben, und die EHEC Bakterien wurden auch in Nachbarländern als Krankheitserreger identifiziert.

Was genau verbirgt sich hinter EHEC? EHEC ist ein Darmkeim, der sonst nur bei Tieren im System auftritt, wo er normalerweise keinen Schaden anrichtet. EHEC führt allerdings zur Freisetzung von Giftstoffen, die beim Menschen bei Übertragung zu gravierenden Symptomen im unten angeführten Sinne führen können. Dies ist atypischerweise nicht nur bei alten oder immungeschwächten Menschen der Fall, sondern auch bei gesunden, kräftigen Männern.

Die Symptome ähneln denen einer “normalen” Durchfallerkrankung, jedoch treten Blutbeimengungen bzw. verstärkte Ausprägungen auf. Ebenso treten Erbrechen und Übelkeit auf, so dass sich die Betroffenen umgehend, auch durch den Flüssigkeitsverlust, extrem unwohl und schwach fühlen. In der Folge der Erkrankung kann eine Dauerschädigung der Nieren auftreten. Dies ist also in jedem Fall eine sehr ernst zu nehmende Erkrankung.

Da die ersten Fälle überwiegend bei Frauen auftraten, die ja eher einer vegetarischen Ernährung zuneigen, hatte man relativ schnell “Gemüse” als Ansteckungsherd im Verdacht. Wie sich heraus stellte, betraf es in erster Linie in Spanien produzierte Gurken, die offensichtlich unter hygienisch ungünstigen Verhältnissen gewachsen waren. Sie enthielten bzw. enthalten Reste von tierischem Kot, der, wenn man das Gemüse nicht angemessen putzt, über die Nahrungsaufnahme in den menschlichen Organismus gelangt.

Die “verdächtigen” Gurken wurden mittlerweile aus dem Verkehr gezogen; es empfiehlt sich aber weiterhin, vor dem Genuss von rohem Gemüse dieses unbedingt gut zu reinigen.

Bild: © Werg – Fotolia.com

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