Furamed » Ernährung http://www.furamed.de Gesundheit & Medizin Tue, 11 Jun 2013 18:20:35 +0000 de-DE hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.5.1 Schadet zu viel Eiweiß der Gesundheit? http://www.furamed.de/schadet-zu-viel-eiweis-der-gesundheit/ http://www.furamed.de/schadet-zu-viel-eiweis-der-gesundheit/#comments Mon, 23 Jan 2012 09:44:58 +0000 admin http://www.furamed.de/?p=1595 Nicht nur bei Kraftsportlern ist die Low-Carb-Ernährung zurzeit in aller Munde. Viele Abnehmwillige verzichten weitgehend auf Kohlenhydrate und essen dafür mehr Eiweiß in Form von Fleisch, Eiern, Milchprodukten und Soja. Dazu kommt bei ambitionierten Sportlern spezielle Sportnahrung, bestehend aus Pulvern und Riegeln mit hohem Proteinanteil. Doch wie steht es mit den Risiken einer solchen Ernährung?

Wie bei allen einseitigen Diäten besteht auch bei Low Carb die Gefahr einer Mangelernährung. So sollte auf jeden Fall auf die ausreichende Zufuhr von Vitaminen, Ballaststoffen und Mineralien geachtet und genügend getrunken werden, um die Nieren zu entlasten. Bei gewissen Erkrankungen ist eine eiweißreiche Ernährung ungeeignet. Menschen mit Nierenschwäche müssen sich in der Regel eiweißarm ernähren, auch bei Diabetikern kann eine zu hohe Proteinzufuhr Nierenprobleme verstärken. Bei hohem Cholesterinspiegel ist die Low-Carb-Ernährung ebenfalls problematisch, da der hohe Anteil tierischer Fette in Fleisch, Wurst und Eiern die Blutfettwerte negativ beeinflusst.

Für Menschen mit Laktoseintoleranz kommen Milch und einige Milchprodukte nicht infrage, wodurch sich die Auswahl an eiweißreichen Nahrungsmitteln drastisch reduziert. Viele greifen alternativ auf Soja zurück, aber auch dieses einstmals gefeierte Lebensmittel ist ins Gerede gekommen.

Zum einen aufgrund des großen Anteils von genmanipulierten Produkten, zum anderen gibt es Hinweise, dass sich Soja sogar kontraproduktiv auf die Gewichtsreduktion auswirkt. Die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe (Isoflavone) wirken sich demzufolge ungünstig auf die Hormonproduktion der Schilddrüse aus, reduzieren dadurch den Grundumsatz und erschweren das Abnehmen. Auch verursachen Produkte wie Sojaflocken bei einigen Menschen Verdauungsprobleme.

Spezielle Low-Carb-Riegel, die gerade von Sportlern gerne als „Protein-Quickie“ konsumiert werden, enthalten Inhaltsstoffe, die zumindest umstritten sind. Bei Kollagenhydrolysat etwa handelt es sich um ein minderwertiges Nahrungseiweiß und Polyole kommen häufig als Zuckeraustauschstoffe zum Einsatz, die stark abführend wirken können.

Bevor man seine Ernährung zugunsten von mehr Eiweiß umstellt, sollte man sich also gut informieren und sich über die Vor- und Nachteile proteinreicher Nahrungsmittel und Produkte im Klaren sein. Sonst kann es unangenehme Überraschungen und Nebenwirkungen geben.

Bild: © Jonas Glaubitz – Fotolia.com

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Das moderne Essverhalten: zu schnell, zu viel http://www.furamed.de/das-moderne-essverhalten-zu-schnell-zu-viel/ http://www.furamed.de/das-moderne-essverhalten-zu-schnell-zu-viel/#comments Wed, 30 Nov 2011 09:53:25 +0000 admin http://www.furamed.de/?p=1487 In unserer schnelllebigen Welt wird auch der Mensch hektisch und fühlt sich getrieben. Dieser Stress, dem wir uns aussetzen, fordert naturgemäß Opfer und zehrt an unserer Lebensqualität. Inzwischen geht das vielfach soweit, dass Menschen vermeintlich oder tatsächlich die Zeit fehlt, die schönen Dinge des Lebens – wie unsere Mahlzeiten – zu genießen.

Oft findet das Frühstück im Gehen statt, das Frühstück im eigenen Heim wird ersetzt durch mit einen “Coffee to go” und ein Brötchen auf die Hand. Auch unsere anderen Mahlzeiten nehmen wir oft nur unter starkem Zeitdruck ein. Das Mittagessen in der Kantine wird hinunter geschlungen und das Abendessen wird nur noch selten zuhause gekocht und genossen. Dabei kann die Besinnung auf ein gemütliches Essen nicht nur die Psyche, sondern auch die körperliche Verfassung verbessern.

Wer häufiger unter Sodbrennen nach einer Mahlzeit leidet kann dies durch langsames Essen und gründliches Kauen vermindern. Da das nur heruntergeschlungene Essen meist nur unzureichend zerkleinert ist, ist es für den Magen schwerer, die aufgenommene Nahrung zu verdauen. Auch beim Abnehmen hilft die Methode des langsamen Essens. Da der Magen erst nach 15- 20 Minuten ein Völlegefühl signalisiert, kann ein “Schnellesser” gar nicht erkennen, in wie weit er bereits gesättigt ist. Dieses Essverhalten kann leicht zu Übergewicht führen.

Eine Methode, um das langsame Essen zu erlernen besteht darin, alles nur noch mit “Kuchengabeln” zu essen. Durch die kleinere Gabel braucht man mehr Zeit zum Essen und wird erstaunt feststellen, dass man wahrscheinlich schon nach der Hälfte der gewohnten Mahlzeit satt ist.

Allgemein gilt: Wer langsam isst, und sein Essen genießt, kann sowohl Krankheiten vorbeugen als auch sein Gewicht reduzieren. Wer sich Zeit nimmt für ein schön angerichtetes Frühstück, der findet auch einen Ruhepol in unserer sonst so hektischen Zeit.

Man sollte das Essen nicht als reine Handlung zur Nahrungsaufnahme sehen. Bei einem wohlschmeckenden Essen können soziale Kontakte gepflegt werden, oder man erfreut sich einfach dessen was man isst. Erst der durch langsameres Essen erreichte Genuss verhilft einem dazu, das Essen mit seinen verschiedenen Geschmäckern wahr zu nehmen.

Bild: © Quade – Fotolia.com

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Essen oder nicht essen nach 18 Uhr? Das ist die Frage… http://www.furamed.de/essen-oder-nicht-essen-nach-18-uhr/ http://www.furamed.de/essen-oder-nicht-essen-nach-18-uhr/#comments Fri, 30 Jul 2010 09:00:39 +0000 admin http://www.furamed.de/?p=264 Jeder kennt diese ewige Frage: darf ich nach 18 Uhr essen oder nicht. Einige Diät-Spezialisten sind strengstens dagegen, da der Körper angeblich nach einer bestimmten Zeit am Abend Kalorien viel langsamer verbrennt als am Tag, wo wir uns mehr bewegen. Andere sind der Meinung, man darf essen, allerdings nicht alles und auch nur zu einer bestimmten Zeit, vor allem nur in geringen Mengen. Wenn man um 20 Uhr einen großen Hamburger mit Pommes und Mayonnaise verspeisen will, hat es der Körper extrem schwer und braucht viel Kraft, um alle Kalorien zu verbrennen.

Wer bis 21 Uhr schlafen gehen will, sollte nichts mehr (oder nur wenige und leicht verdaubare Speisen) zu sich nehmen. Aber auch „Nachtschwärmer“ gilt: nur leichte Kost, vielleicht etwas Salat oder Obst. Dem „inneren Schweinehund“ und seiner Lust auf einen Riegel Schokolade oder einer Handvoll Nüsse sollte ein Riegel vorgeschoben werden.

Schauen Sie sich einfach unsere Tabelle an und wählen Sie jenes Produkt aus, das der Organismus schnell verdaut. So können Sie ohne Ängste etwas am Abend essen ohne ein schlechtes Gefühl dabei haben.

Produkt Zeit der Verdauung
Gemüsesaft ca. 10-15 min
Meerfrüchte, Gemüse, Obst ca. 60 min
Milchprodukte, Eier, Brei ca. 60-90 min
Fisch ca. 120-90 min
Hähnchen ca. 180 min
Fleisch (Schwein, Rind) ca. 240 min
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Ernährung in der Schwangerschaft http://www.furamed.de/ernaehrung-in-der-schwangerschaft/ http://www.furamed.de/ernaehrung-in-der-schwangerschaft/#comments Thu, 08 Apr 2010 10:17:28 +0000 admin http://www.furamed.de/?p=27 Die Ernährung in der Schwangerschaft spielt sowohl für die Mutter als auch für das Kind eine entscheidende Rolle. Wobei immer noch gesagt werden muss, dass das Kind sich die Mineralstoffe und Vitamine, die Spurenelemente und sämtliche Nährstoffe einfach nimmt, so lange sie eben verfügbar sind. Das geht dann allerdings zu Lasten der Mutter, deren Körper für die Eigenversorgung weniger Nährstoffe zur Verfügung hat, wenn diese nicht wieder zugeführt werden.

Zuerst einmal ist es überholt zu glauben, in der Schwangerschaft müsse für zwei gegessen werden. Der Kalorienbedarf liegt zwar höher, aber dieser Mehrbedarf bewegt sich bei ungefähr 250 bis 300 Kalorien. Das heißt, eine Stulle mit Belag mehr deckt diesen Bedarf schon fast. Also kein Freibrief für unkontrolliertes Essen von Schokolade. Allerdings muss auch gesagt werden, dass Heißhungerattacken ruhig nachgegeben werden kann, so lange sich das im Rahmen hält. Meist verlangt der Körper nach Nährstoffen, die sich genau in dem Lebensmittel befinden, auf das die Schwangere Appetit hat. Wer allerdings schon eine halbe Sahnetorte verspeist hat und immer noch Appetit darauf verspürt, sollte sich allmählich bremsen. Eine zu hohe Kalorienzufuhr führt beim Fötus zum zu raschen Längenwachstum, haben Wissenschaftler herausgefunden. Die Entwicklung der Organe schreitet aber weniger schnell fort. Außerdem muss immer im Auge behalten werden, dass die Frau keine Schwangerschaftsdiabetes riskieren sollte.

Wichtig für die Entwicklung des Gehirns und des gesamten Nervensystems des Ungeborenen ist Folsäure, die bereits dann genommen werden kann, wenn eine Schwangerschaft geplant ist. Auch die Omega-3-Fettsäuren sind dafür wichtig, sie werden ab dem vierten Monat empfohlen, wenn die Entwicklung des Gehirns des Babys wahre Meilenschritte zurücklegt. Ratsam ist die zusätzliche Einnahme von Calcium, vor allem, wenn keine oder kaum Milch oder Milchprodukte gegessen oder getrunken werden. Die Entwicklung des Kindes geht sonst zu Lasten von Knochen und Zähnen der Mutter, daher ist eine zusätzliche Einnahme von Calcium (empfohlen werden etwa 500 mg täglich) wichtig.

Vitamine sind natürlich auch wichtig, nicht nur für das Kleine, sondern auch für die Abwehrkräfte der Mutter. Die Vitamine C und B spielen eine Rolle, Vitamin A ist für die Augenentwicklung wichtig (Vitamin A sollte aber nicht zusätzlich oder in zu großen Mengen genommen werden, es kann die Leber des Kindes schädigen), Vitamin D für die Knochen und so weiter. Eine angemessene Grundversorgung mit allen Vitaminen ist gerade in der Schwangerschaft sehr wichtig. Die speziellen Produkte für Schwangere enthalten alle nötigen Nähr- und Ergänzungsstoffe, so dass es zu keinem Mangel kommen kann. Wer sich aber ausgewogen ernährt und auch ausreichend Vollkornprodukte zu sich nimmt (nicht zuletzt wegen der Verdauung, die im Laufe der Schwangerschaft etwas träger wird), kann sich auch mit frischem Obst und Gemüse, Milch und Milchprodukten ausgewogen und ausreichend ernähren. Lediglich Folsäure ist in den üblichen Lebensmitteln meist zu wenig enthalten. Auch Eisen kann fehlen, denn durch die Schwangerschaft wird mehr Eisen zur Blutbildung benötigt. Ein Bluttest schafft darüber Klarheit.

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